Pränatale Körper-Psychotherapie und Trauma-Therapie
Deine Reise in die eigene Geburt und Schwangerschaft nach Franz Renggli
Dein Körper weiß noch alles.
Schon ab der 9. Woche ist das kleine Embryo körperlich voll ausgebildet und fühlt alles mit der Mutter mit.
Was haben wir während der Zeugung erlebt ? Was später bei der wichtigen Einnistung in den Mutterleib?
Auch die Reaktion unserer Eltern beim gewahr werden, dass nun ein Baby zu dem Paar kommt, ist tief im Unterbewusstsein gespeichert und bestimmte bisher unser Leben mit.
Unsere spontane Reaktion auf äußeren Druck im Leben, Aufregung oder Belastung greift immer auf die eigene Embryonalzeit und Geburt zurück.
Die Zeit im Mutterleib ist die am einprägendsten Periode für uns Menschen. Hier bildet sich Urvertrauen, die Überzeugung, geliebt und aufgehoben zu sein ….oder eben nicht. Eine
unbewusste Reaktion bei schweren „Durchgängen im Leben“, ist bis jetzt die vertraute und spontane Antwort unseres Körpers, der entsprechende Lebensumstände anzieht wie ein Magnet.
Denn weil wir zu dieser anfänglichen Zeit unsere Gefühle und Ängste nicht sprachlich ausdrücken können, bleiben diese Gefühle und Eindrücke im Körper gespeichert und werden als unbewusste
Reaktionsmuster (ebenfalls ohne Sprache) in Konfliktsituationen ausgelebt. Die darin enthaltenen Leitvorstellungen bilden für uns wichtige Überlebensstrategien. Diese Information sitzt tief im
Gefühlshirn, Köper und im Herzen fest.
Das Leitbild aus der Embryonalzeit läuft autonom, unbewusst automatisch ab. Unser Körperbewusstsein vergisst nichts.
Wenn unsere Lösungsversuche bei anstrengenden Ereignissen durch eigenes Geburtserleben bisher geprägt wurde, ist das jedoch noch lange kein Grund, diese Prägungen behalten zu
müssen.
Die jetzige Situation im Leben ist nicht die Ursache aber der Auslöser eines bestimmten unbewussten Verhaltensmusters.
Die Körperarbeit findet gespeicherte Verletzungen, frühesten Erfahrungen und Orientierungen. Durch Körpertherapie sehen und regulieren wir die Erlebnisse am eigenen Leib und bestimmen damit neue Lebensgefühle und Selbstvertrauen.
Erlaube dir besser zu sein, als sich deine Eltern jemals vorstellen konnten.
Dazu arbeiten wir in Gruppen ähnlich einer Familienaufstellung mit höchstens 4-6 Teilnehmern.
Jeder Teilnehmer darf seine eigene Embryonalzeit und Geburt in aller Stille und Ruhe im Körper erleben und wird achtsam und liebevoll von der Gruppe gehalten und unterstützt.
Unsere nächsten Wochenendseminare: beginnen immer Samstag, um 10 Uhr und enden am Sonntag, gegen 18 Uhr.
Neu !!!!! Ein -Tag -Seminar am Samstag, den 20.Mai 2023 für Einsteiger max. 4 Personen 240 €
1./2. Juli 2023
12./13 August 2023
7./8. Oktober 2023
Pro Person werden 350,- € berechnet.
Die Teilnehmerzahl ist auf 6 Personen begrenzt.
Veranstaltungsort des Seminars:
Am Hecklehamm 14
Bitten eure Voranmeldung per Mail senden: carola.ramsauer@icloud.com
Ein Beispiel:
Ein Embryo spürt du die Ablehnung seiner Mutter. Schon zu dieser Zeit empfindet sich das kleine Wesen als ungeliebt und nicht willkommen, vielleicht als überflüssig und sogar schon schuldig am Unglück seiner Eltern.
Später ist dieses Gefühl als Grundprogramm installiert. Als größeres Kind und im Erwachsenenalter fühlt sich der Mensch grundsätzlich unwillkommen und schuldig am Leid anderer Menschen. Fühlt sich vielleicht ungeliebt, egal, wieviel Liebe ein Freund oder Partner ihm auch entgegenbringt. Auf Dauer macht das unglücklich. So richtig konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt die wirkliche Ursache für dieses Leere-Gefühl nicht aufklären werden.
Schau dir Bilder von Embryonen an und stell dir vor: Das bin Ich! Allein diese Vorstellung lässt staunen und uns selbst viel liebevoller wahrnehmen.
Wir reagieren im Leben mit unbewussten, alten und eingeprägten Verhaltensweisen, immer im Überlebensmodus, was im Erwachsenenalter eben oft keine Sinn mehr macht.
Unsere pränatalen Umgebungseinflüsse und Erfahrungen führen uns auf einen bestimmten Lebenspfad, welcher in seiner Richtung und Begrenzung erst einmal festgelegt zu sein scheint.
Die meisten von uns wurden unter Schmerzmitteln in Kliniken „ent-bunden“. Auch ein Kaiserschnitt hinterlässt fundamentale Spuren im gesamten Leben.
Wir wissen inzwischen, dass viele Faktoren während der Schwangerschaft direkten Einfluss auf das Ungeborene und dessen Persönlichkeit und Glaubenssätze nehmen. Dazu gehören Gedanken, Wünsche und Gefühle wie Wut und Angst, sowie Depressionen und Verlustgedanken der Eltern. Auch liebevolle Gefühle und emotionale Bewertungen werden von der Mutter auf den Embryo direkt über Botenstoffe im Blut durch die Nabelschnur übertragen. Dieser Austausch geschieht mittels eines biologischen Cocktails direkt und unmittelbar mit dem Ungeborenen. Das Kind entwickelt sich im Bauch und hat alle Sensoren aufgesperrt, um notwendige Informationen zu sammeln, welche es im Leben zu beachten gibt. Manchen Müttern geht der Gedanke einer Abtreibung im Kopf herum oder um es besser zu veranschaulichen: im Körper herum. Vielleicht plagen Zweifel und Ängste sie. Werde ich es schaffen? Bin ich gut genug? Kann ich das überhaupt? Habe ich genug Geld? Der Vater gibt ebenfalls über Spiegelneuronen seine Gedanken und Gefühle an den Embryo weiter.
Das Kind übernimmt somit unruhige belastende und zweifelnde Informationen zum eigenen Überleben. Diese Gefühle werden als „richtige Wahrheit“ abgespeichert. Der Embryo nimmt wahr: solange die Mutter „nur“ zweifelt, bin ich hier noch sicher. Dieser Gefühlscocktail speichert sich im Überlebensprogramm des Kindes mit vielem anderen natürlich ab. Im späteren Leben werden Zweifel sozusagen als Überlebenspaket für den Menschen wichtig.
Es fühlt sich für dieses nun geborene Kind normal an, zu zweifeln, weil es in der Symbiose mit der Mutter diese Gefühle als normal empfangen und gespeichert hat. Speziell unser Selbstwert, unser Körperverhalten und unsere Beziehungen zu Menschen und Partnern werden in dieser hochsensiblen Zeit geprägt, sagen wir einstudiert.
Es ist unser Körpergedächtnis, unser Unbewusstes, was alles abspeichert. Wie ferngesteuert reagieren wir auf Situationen, die eine Erinnerung an alte Wunden in uns hervorrufen mit Angst oder Ablehnung. Wenn ich die jetzige Situation von oben und wertfrei betrachten würde, könnte ich erkennen, dass meine heutige Reaktion oft nichts mit der jetzigen Situation zu tun hat. Aber wir sind eben im emotionalen Stress nicht bewusst, sondern reagieren unbewusst aus alten Programmen heraus.
Vielleicht ein leichtes Beispiel:
Wenn mich als erwachsener Mensch eine mir nahestehende Person kritisiert und vielleicht als unvollkommen und gar abstoßend empfindet, klingen sofort alle Alarmglocken, wenn ich als Embryo schon abgelehnt wurde. Mein Körper empfindet jetzt Todesangst. Diese Empfindung ist unbewusst. Realistisch betrachtet oder wenn ich als Kind angenommen und geliebt bin, juckt mich das gar nicht. Dann denke ich, dass sich mein Gegenüber einfach täuscht und fertig.
Unbewusst wird auf die ursprüngliche und lebenserhaltende Erfahrung im Mutterleib zurückgegriffen. Das hält aus alter Gewohnheit Leib und Seele zusammen. Wie ferngesteuert ist dann der inzwischen eigene Zweifel oder die Angst vor Ablehnung eine Überlebensstrategie. Diese Information sitzt tief im Gefühlshirn, Köper und im Herzen fest.
Das Leitbild aus der Embryonalzeit läuft autonom, unbewusst automatisch ab. Unser Körperbewusstsein vergisst nichts.
Als Erwachsener kann ich erwiesener Maßen gezielt auf mein Unterbewußtsein zurück greifen. Das braucht ein wenig Übung und Zeit aber es gelingt. Denn gerade dort, im Unterbewusstsein, im Körpergefühl kann ich jetzt arbeiten und meine größten Schätze hervorbringen. In der pränatalen Körperarbeit arbeiten wir mit dem Körper und seinen gespeicherten Verletzungen, frühesten Erfahrungen und Prägungen.
Wenn ich die Charaktereigenschaften meiner Eltern beobachte, werde ich einige Eigenheiten in mir wieder erkennen. Ich kann bewusst beobachten und erinnern, in welchen Situationen meine Eltern in Verunsicherung oder Misstrauen geraten. Hier entdecke ich dann eine Wiederholung in mir selbst und kann dieses Verhalten nach der Erkenntnis durch Beobachtung willentlich ändern.
Nun ist es so, dass wir diesen Koffer der Mutter, also die gewohnte Manier, gern bei Mutter lassen dürfen. Mit dem Koffer meine ich unser bisher eingeprägtes und gelebtes Programm, eine Eigentümlichkeit, die mir nicht eigen ist, also nicht zu mir gehört.
Jetzt darf der erwachsene Mensch denken: „Meine liebe Mutter, natürlich hast du oft gezweifelt. Du hattest deine Sorgen und deine besondere Lebenssituation zum damaligen Zeitpunkt deiner Schwangerschaft, das ist ja alles völlig ok. Ich habe jetzt meine eigene Situation.“
Dieses Erkennen und Umdenken, diese absolute Trennung von alten Programmen ist der Schlüssel zum Entkoppeln, Ent-programmieren und Neuprogrammieren. In der pränatalen Körperpsychotherapie und Traumaarbeit lassen sich die Erfahrungen aus der Embryonalzeit und frühen Kindheit bewusst aus dem Körpergedächtnis lösen.
Dazu arbeiten wir in Gruppen ähnlich einer Familienaufstellung.
Jeder Teilnehmer darf seine eigene Embyonalzeit und Geburt in aller Stille und Ruhe im Körper erleben und wird achtsam und liebevoll von der Gruppe gehalten und unterstützt.
Auf dieser tiefen Körperebene erfährt der Reisende durch seine spontane körperliche Reaktion seine Körpergefühle und sofort werden die Prägungen erkannt. Danach werden wir dasein, um neue Körpergefühle zu speichern. Diese Befreiungsarbeit ist für mich jedesmal eine Faszination, ein Wunder der Heilung im eigenen Körper beobachten zu dürfen.
Solltest du ein Mensch sein, der liebend gerne zweifelt, stelle dir vor, wie du im Bauch der Mama bist. Lustig anzusehen, nicht wahr? Gebe die Gepäckstücke deiner Mama zurück. Es sind Ihre persönlichen Sachen und Gewohnheiten in ihrem Koffer. Die passen dir gar nicht. Das ist gar nicht dein Stil.
Haben wir nicht das Recht auf einen eigenen Geschmack, sozusagen Jeans und Pulli, statt Unterrock und Petticoat? Wir haben das Recht auf unsere eigene Reisetasche und geben übertragene Reiseutensilien gern zurück.
„Wo kämen wir denn hin, wenn keiner ginge, um zu sehen, wohin wir denn kämen, wenn wir denn gingen?“
Die Entwicklung der pränatalen Psychologie und Psychotherapie begann schon 1924 durch Otto Rank.
Der englische Psychiater Frank Lake geht, wie viele andere davon aus, dass unsere hauptsächlichen Traumatisierungen alle am Lebensanfang liegen.
Schon Spermien, Eizelle und Zygote reagieren höchst sensibel auf ihr Umfeld und speichern diese ersten Erfahrungen im Zellgedächtnis ab. Diese allerersten Eindrücke bilden ein zelluläres Bewusstsein, welcher den Vorläufer späterer körperlicher Empfindungen, Gefühle und Gedankenmuster bildet. Kommt es bereits bei der Einnistung zu traumatischen Gefühlen, speichern auch diese sich im Körper ab und bestimmen unbewusst unsere Verhaltensweisen bei Überlastungssituationen.
Die Folgen des Unerwünscht-seins werden über biologische Botschaften das Selbstbewusstsein hemmen (u.a. Forschungsergebnisse von Häsung und Janus 1994)
Die Pränatalforschung ist ein riesengroßes und geniales Gebiet in der medizinischen Wissenschaft und Verhaltensanalyse. Darum möchte ich sehr gern auf den wundervollen Autor und Therapeuten Franz Renggli aus der Schweiz verweisen. In seinen Büchern gibt er zusätzliche Hinweise auf geeignete Literatur und brillante Seminare.
Ein Beispiel:
Wenn wir unseren Kindern die Reisetasche für einen größeren Ausflug oder Urlaub packen, legten wir wohl gemeint lauter schöne warme Sachen in den Koffer, damit das Kind nicht friert. Gut gemeint, aber eben nur eigene Vorsicht und eigenes Denken, weil ich vielleicht selbst oft friere. Das Kleine wollte lieber kurze Hosen und T-Shirt einpacken. Den eigenen Stil eben, denn er friert fast nie.
Sehen wir unser Leben im Rückblick an. Sind wir achtsam mit einem Augenzwinkern gegenüber unserem Körpergedächtnis unterwegs, erkennen wir sehr schnell, welches die eingepflanzten Programme und was unsere eigentlichen Vorlieben sind. Bleiben wir am Beispiel der häufigen Zweifel. Wenn wir eigene gewohnheitsmäßige Unsicherheiten an uns selbst erkennen und unser Leben beobachten, sind wir zumindest nicht mehr fremdgesteuert. Wir können mit Mut diese Mühle, den gewohnten Selbstzweifel und das Misstrauen aus eigener Sichtweise beleuchten und verändern. Hierzu bedarf es immer wieder einer genauen Realitätsprüfung. Ist jetzt Zweifel berechtigt oder vorauseilender Argwohn?
Viele Muster dazu bieten die lieben Alltagskleinigkeiten. Unsere Essgewohnheiten, eine geliebte Sitzhaltung, wie wir Gespräche führen oder in unseren Beziehungen leben. Meist eine vertraute schlichte Wiederholung aus der Ursprungsfamilie.